Januar, Sack statt grüner Marke

Seit Anfang Jahr verwenden die Niederweninger den Zürcher Unterländer Gebührensack, um ihren Abfall zu entsorgen. Dieser ist günstiger als die vorher verwendete grüne Marke, da er durch die IGKSG (Interessengemeinschaft Kehrichtgebühr Zürcher Unterland) vertrieben wird. Nachdem der Entscheid des Gemeinderates zur Umstellung von Gebührenmarken auf Gebührensäcke bekannt geworden war, informierte eine aufmerksame Einwohnerin die Behörde, dass die Gemeindeversammlung 1993 die Einführung von Kehrichtmarken beschlossen hatte und daher zuerst über deren Aufhebung abgestimmt werden müsse, bevor ein neues System eingeführt werde. Der Gemeinderat entschied daher, an der Gemeindeversammlung im Sommer über die Einführung von Gebührensäcken abstimmen zu lassen.

28. Januar, «Ich mache weiter so»

Dies sagt Konrad Moor, der vor fünf Jahren den «Löwen» von Gérard Kaser übernahm und diesen seither äusserst erfolgreich führt. Dazu offerierte Koni, wie er vom ganzen Dorf genannt wird, Grillwürste und etwaszu trinken. Die Blumen kamen vom Gemeinderat.

1. Mai, Arztpraxis von Doktor Dillinger geht in neue Hände

Nachdem er 31 Jahre lang für die ärztlichen Belange der Niederweninger da gewesen ist, übergibt Dr. med. Roland Dillinger seine Praxis nun an zwei Nachfolger. Dr. med. Thomas Haehner und med. pract. Ulli Imlau übernehmen die Räume an der Hüttenstrasse und machen daraus ein Ärztezentrum. Neu verstärkt ab November auch Dr. Eva Müller das Team.

20. Juni, Die Gebührensäcke gibt’s jetzt offiziell

Dem Gebrauch der Abfallsäcke steht nun nichts mehr im Wege. Die Gemeindeversammlung gab grünes Licht für die Säcke. Die Marken bleiben jedoch für das Sperrgut weiterhin gültig.

30. Juni, Erste Ehrenbürger ernannt

Mit einem kleinen Festakt feierte Niederweningen seine beiden ersten Ehrenbürger. Katharina und Rudolf Hauser wurden im Mammutmuseum für ihr Engagement geehrt. Rudolf Hauser ist hier aufgewachsen und, obwohl nun in Zürich zu Hause, seiner Heimat in vieler Hinsicht verbunden. Rudolf Hauser arbeitete über 40 Jahre lang für die Bucher Guyer AG (heute Bucher Industries) in Niederweningen. Katharina Hauser setzte sich massgeblich für den Aufbau der Mediothek ein und war Präsidentin der ersten Bibliothekskommission sowie Mitglied der Kindergartenkommission. Weiter engagieren sich beide im Mammutmuseum, und Rudolf Hauser ist Verfasser diverser Schriften, die sich mit der Geschichte von Niederweningen befassen.

10. Juli, Grossbaustelle an der Wehntalerstrasse

Nicht amüsiert waren die Automobilisten über die Sperrung der Wehntalerstrasse vom 10. Juli bis und mit 19. August. Dies war aber leider nötig, mussten doch die Surbbrücke und die Fusswegbrücke – im Auftrag des Kantons Zürichs, dem Besitzer dieser beiden Objekte – ersetzt werden, da sie in einem schlechten Zustand waren.

14. September, Zum letzten Mal Sperrgutabfuhr

Immer mehr entsorgten die Niederweninger – und findige Abfalltouristen – trotz klaren Regeln auch Dinge, die nicht in die Sperrgutsammlung gehören. Elektrogeräte, Tontöpfe, überhaupt Material, das in Abfallsäcken Platz hätte, blieb am Strassenrand liegen und musste von Werkhofmitarbeitern entfernt werden. Damit ist jetzt Schluss. Der Gemeinderat will nun die Sperrgutsammlung abschaffen.

Herbst, . . . Ein Männlein steht im Walde . . .

Als müssten sie wieder etwas gut machen. Nach den letzten, ziemlich mageren Pilzjahren war heuer wieder einmal so richtig erfolgreiches Pilzesuchen angesagt. Marronenröhrlinge, Krause Glucke, Steinpilze und wie sie alle heissen, waren zahlreich vertreten.

9. November, Magische Grenze von 3’000 Einwohnern erreicht

Die vierjährige Lara Savinelli ist die 3’000. Einwohnerin von Niederweningen. Zusammen mit ihrem Mami Sara und deren Lebenspartner Martin Böni lebt sie ab sofort hier in Niederweningen. Die Blumen gab es fürs Mami. Den Gutschein für eines der feinen Niederweninger Restaurants wird Lara vermutlich auch geniessen.

Quelle: Wehntaler Jahresblatt 2017

Die vollständigen Wehntaler Jahresblätter können unter Kultur eingesehen werden.