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2021

3. Januar, Silvester feiern – aber doch nicht so . . .

Trotz eingeschränkter Möglichkeiten, die uns Corona noch vorgab, liessen es sich ein paar Silvesterkläuse nicht nehmen und zündeten «ob der Müli» eine stattliche Anzahl an Knallkörpern. Was sie leider verpassten, war, dass sie den ganzen selbst produzierten Müll auch wieder selber entsorgten. So blieben Plastik-, Papier- und Aluschnipsel am Wegrand liegen und wurden vom Wind in die Wiese geweht, wo sie vermutlich im Frühling dann im Bauch der darauf weidenden Rinder landeten. Wer war hier wohl das grössere Rindvieh?

Silvester
Foto: Fountain-Script

14./15. Januar, Schnee, Schnee, juhee

Zum letzten Mal gab es so viel Schnee im Unterland am 4. März 2006. Das sagt «Meteo News». Damals waren es 45 Zentimeter. Die letzten beiden Tage nun schneite es doch stattliche 35 Zentimeter. Was für ein grösseres Verkehrschaos und einen Stromausfall in Teilen von Niederweningen sorgte. Aber auch für leuchtende Kinder- und Erwachsenenaugen. Winter-Wonder-Land!

20. Januar, Vermutlich doch ein Wolf

Ende November 2020 wurden an der Lägernseite fünf Schafe tot aufgefunden. Die etwas länger dauernden Abklärungen des Kantons ergaben, dass es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit doch um einen Wolf handelte, der die Schafe getötet hatte. Die Spuren an den Kadavern deuten darauf hin, dass das Tier ziemlich hungrig war.
Experten vermuten, dass der Wolf aus dem süddeutschen Raum kam, wohin er eventuell auch wieder verschwunden ist.

Mitte Februar, Ein «Wahrzeichen» verschwindet

Das seit längerem bereits leerstehende «Restaurant zum weissen Kreuz» wurde abgerissen und machte Platz für eine Überbauung mit drei Mehrfamilienhäuser. Das «Chrütz» war noch eine richtige Beiz und Institution im Dorf, mit einem wunderbaren Gastgarten und einem rundum beliebten Speiseangebot.

Restaurant
Foto: Fountain-Script

26. Februar, Fasnacht fällt aus

Letztes Jahr war sie gerade mal so «durchgeschlüpft», bevor alles verboten und geschlossen wurde. Heuer aber gab es als Folge der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie kein närrisches Treiben und keinen Konfettiregen im Dorf.

Ganzes Jahr, Runder Geburtstag für Niederweningen

Unser Dorf dürfte heuer einen besonderen Geburtstag feiern. Vor exakt 925 Jahren wurde Niederweningen erstmals erwähnt. Damals noch im kleinen Rahmen. Nämlich als Wohnort einer kleinen alemannischen Sippe, die sich, vom Hochrhein herkommend, im Schweizer Mittelland und eben auch hier im Wehntal niederliess. Ihr Anführer nannte sich Wano, seine Leute waren die «Waninge». So war der Weg zu «Weningen» und zum heutigen «Niederweningen» nicht mehr weit.

April, Der Winter will nicht weichen

Nach den paar geradezu sommerlich warmen Tagen im März und Anfang April kam der Winter in Form von zwölf Frostnächten zurück. Aussergewöhnlich und eine grosse Gefahr auch für die Obstbäume hier im Tal.

3. Juli / 10. Juli, Tage der offenen Türen

An zwei Samstagen im Sommer öffnete die neue Sport halle nach rund zweijähriger Bauzeit zum ersten Mal die Türen für die Öffentlichkeit. Das Interesse schien gross zu sein. So nutzten am ersten Samstag rund 200 Personen die Möglichkeit, sich die neue Turnhalle, aber auch die Schulräume anzuschauen. Mit der 830 Quadratmeter grossen Fotovoltaikanlage wurde auch ein Beitrag zur unabhängigen Stromgewinnung geleistet.
Der Betrieb startete Mitte August mit dem neuen Schuljahr. Anfang 2016 kam der Planungskredit für eine zusätzliche Halle nach vorheriger Bedürfnisabklärung unter anderem bei den Wehntaler Vereinen zur Abstimmung. Dieser wurde von der Mehrheit der Bevölkerung gutgeheissen.

Sporthalle
Foto: Solarwehntal)

1. August, Dorothea Meili-Lehner spricht am Nationalfeiertag

Mit der diesjährigen Festrednerin holte sich Niederweningen eine würdige Person, um den Nationalfeiertag zu begehen. Dorothea Meili-Lehner, ehemalige Primarlehrerin, Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Zürich, Leiterin des ehemaligen Primarlehrer/innen- Seminars Zürich und aktuell Präsidentin des Vereins «altissimo» blickte in ihrer pointierten und humorvoll gehaltenen Rede zurück auf 30 Jahre Frauenstimmrecht, aber auch auf das aktuelle Geschehen in und um Niederweningen.

14. August, Die Pistolenschützen feiern ihr 100-jähriges Bestehen

Mit einem kleinen Fest in der Sandhöli feierte der Pistolenschiessverein seinen 100. Geburtstag. Eigentlich wäre ein grösserer Anlass für die ganze Bevölkerung angedacht gewesen zum Jubiläumsjahr. Corona liess diesen Plan leider platzen. So müssen sich die rund 35 Mitglieder plus Freunde und Familie noch etwas gedulden: Die Pistolenschützen hoffen, dass sie ihre Festlichkeiten nächstes Jahr nachholen können.

12. September, Dampfbahn fährt durchs Wehntal

Es ist schon etwas länger her, dass eine Dampfeisenbahn durchs Wehntal gefahren ist. Was seit dem Bau der Strecke 1892 lange Zeit selbstverständlich war, wurde 1960 beendet. Ab Mai 1960 fuhr die Bahn auch elektrisch bis zum Endbahnhof Niederweningen. Aber am 12. September liess der Verein Dampfgruppe Zürich zu seinem 20-jährigen Jubiläum aber die historische Lok «Eb 3/5 5819», zusammen mit ebenfalls alten Bahnwaggons, nochmals durchs Wehntal dampfen. Dies nicht nur zur Freude der Eisenbahnfans.

Lok mit Rand
Foto: Desirée Dillinger

26. September, Lukas Maurer wird zweiter Pfarrer im Wehntal

Nach längerer Suche wurde dieses Jahr ein zweiter Pfarrer für die Kirchgemeinde Wehntal gefunden. Bereits seit Juli 2020 ist Lukas Maurer als Vertreter in unserer Kirchgemeinde tätig. Nun wurde er gewählt und wird – zusammen mit Pfarrer Christian König – weiter für die Kirche Wehntal da sein.
Lukas Maurer lebt mit seiner Familie in Rüti ZH. Er weist eine lange Erfahrung als Seelsorger aus und war längere Zeit in Dietikon und in Glattfelden tätig. Der zweifache Vater blickt auf einen längeren Aufenthalt in den USA zurück. Ebenfalls bereiste er Afrika und war in Südamerika unterwegs.

Pfarrer mit Rand
Foto: zvg

26. Oktober / 23. November, Impfbus kommt nach Niederweningen

An diesen zwei Tagen kam der Impfbus nach Niederweningen und ermöglichte so Kurzentschlossenen oder weniger mobilen Personen eine Impfmöglichkeit. Rund 50 Personen nahmen das Angebot an. Darunter zahlreiche Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren.

4. Dezember, Winternachtsfäscht statt Chränzli

Aufgrund der Pandemie fand in diesem Jahr anstelle des traditionellen «SVN-Chränzli» ein Winternachtsfest statt. Am Nachmittag traten Teams in einem Postenlauf gegeneinander an und halfen dem Chlaus bei seinen Aufgaben. Später fand ein Showturnen in der neuen Turnhalle Wehntal statt, welches von aussen bestaunt werden konnte. Viele Zuschauer trotzten dem garstigen Wetter und genossen neben der Show eine feine Gulasch-Suppe, ein Raclette und wärmenden Glühwein.

Quelle: Wehntaler Jahresblatt 2021

Die vollständigen Wehntaler Jahresblätter können unter Kultur eingesehen werden.