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1400 - 1500

Zürich, besonders durch seinen Kaufmannsstand reich geworden, half im ausgehenden 14. und in den ersten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts dem verarmenden Adel und selbst hohen Herrschaften mit Geldmitteln gerne aus. Dies geschah auf verschiedene Weise. Zürich legte grossen Wert auf die Erweiterung seines Territoriums. Durch Pfandschaften sicherte es sich einen erheblichen Teil des heutigen Kantonsgebietes. Am 17. März 1409 gelangte Niederweningen unter die Botmässigkeit Zürichs. 1431 schon klagte Regensberg über die Verletzung seiner alten Freiheiten. 1439 brach dann der so genannte Alte Zürichkrieg aus.

Die Landwirtschaft tritt in den Urkunden zur Zeit der Regensberger Herrschaft nur mit Zinsen in Kernen, Hafer und Dinkel in Erscheinung. Die Angaben von Hühnern, Eiern, Gänsen und Schweinen sprechen für einen Teil der Tierhaltung. Ein Wachszins verbürgt das Bestehen der Bienenzucht. Freie Bauern gab es im Wehntal des 14. Jahrhunderts laut dem Habsburgischen Urbar nun mehr in Schleinikon und Dachsleren.