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1600

Die Landwirtschaft in Niederweningen befand sich im 16. und 17. Jahrhundert im Umbruch. Von 1608 bis 1668 wurden 150 Jucharten Wald gerodet. Doch dem gewonnenen Ackerland war keine Dauer beschieden. Verschiedentlich wurde es zu Wiesland umgebrochen, nicht zuletzt aber als Rebgelände gestaltet. Die zahlreichen Waldrodungen, die aufgrund von Gemeindebeschlüssen vorgenommen wurden, lässt auf ein ziemlich selbständiges Gemeinwesen schliessen. Niederweningen galt als Hauptort des Wehntals. Die Gemeinde ordnete manches selber, anderes freilich im Verein mit dem Amtmann des Domkapitels Konstanz und dem Obervogt auf Regensberg. Man achtete jetzt auf den noch bestehenden Wald. Wer darin ohne Erlaubnis der Gemeinde Holz fällte, bezahlte für jeden Stumpen 6 Pfund Busse, die Hälfte davon der Gemeinde.