Das Tiefenlager für die atomaren Abfälle soll gemäss dem Nagra-Vorschlag in der Region Nördlich Lägern gebaut werden. Um künftige Generationen zu schützen, müssen die radioaktiven Abfälle der Schweiz in einem Tiefenlager eingeschlossen werden. Seit 14 Jahren läuft in der Schweiz die Suche nach Standorten für geologische Tiefenlager.

Am 12. September 2022 hat die Nagra, die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle, an der Pressekonferenz in Bern nun bekanntgegeben, dass aufgrund der intensiven Untersuchungen und Forschungen der letzten Jahre die Region "Nördlich Lägern" der sicherste Standort für ein Geologisches Tiefenlager ist. Daher wird hier nach 2030 in einer Tiefe von rund 800 m bis 900 m mit dem Bau eines "Kombilagers" begonnen, in dem sowohl schwach- und mittelaktive als auch hochaktive radioaktive Abfälle eingelagert werden. Die Oberflächenanlagen werden auf dem Gemeindegebiet von Stadel zu liegen kommen. Das Tiefenlager wird mehrheitlich unter dem Gemeindegebiet von Stadel und Glattfelden liegen.

Der Gemeinderat Niederweningen hat den Bericht noch nicht einsehen können, in dem die Nagra begründet, warum die Region "Nördlich Lägern" der sicherste Ort für den Bau eines Kombilagers sein soll. Er wird daher erst nach Einsicht in diesen Bericht über weitere Schritte beraten können.

Der Gemeinderat ist erleichtert, dass die Verpackungsanlage beim ZWILAG in der Gemeinde Würenlingen zu stehen kommt.

Der Gemeinderat Niederweningen wird sich weiterhin für die Interessen der Gemeinde Niederweningen in der Regionalkonferenz von Nördlich Lägern einsetzen. Er wird mögliche Abgeltungen einfordern, sobald dies gefordert ist.

Informationen über das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit dem Bau des geologischen Tiefenlagers sind u.a. auf folgenden Homepages einsehbar:

• beim Bundesamt für Energie (BFE)
• beim Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI)
• bei der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra)

Weitere Informationen

Folgend unter Dokumente können Sie den Standortvorschlag der Nagra sowie die Medienmitteilungen des Regierungsrates sowie der Regionalkonferenz Nördlich Lägern einsehen.