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2013

27. Januar, Restaurant Frohsinn brannte

Am Sonntagmorgen um ca. 00.15 Uhr wurde das ganze Dorf wach. Grund dafür war ein Brand im Dachstock des Restaurants Frohsinn. Der Feuerwehr gelang es glücklicherweise das Feuer innert kurzer Zeit zu löschen. Zurück blieben rund 100’000 Franken Sachschaden und die unbewohnbaren Räume der Besitzerin Charlotte Minderlein. Grund für das Feuer war gemäss Kantonspolizei ein technischer Defekt in der elektrischen Leitung im Badezimmer.

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Foto: Kantonspolizei Zürich

Anfang Februar, Alte Wasserleitungen gefunden

Bei Bauarbeiten an der Kreuzung Guggach-/Gupfenstrasse kam Historisches zu Tage. Die Bagger legten eine Reihe alter Holzleitungen frei, die von den Anfängen der Wasserversorgung im Dorf zeugen. Früher wurden drei bis fünf Meter lange Holzstämme (Teuchel, Deichel) ausgehöhlt, teilweise ineinander gesteckt und als Wasserleitung in zirka ein- bis eineinhalb Meter Tiefe vergraben. Diese meist aus Weisstannen oder Föhrenholz gefertigten Leitungen führten das Wasser von der Quelle zu den verschiedenen Dorfbrunnen.

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Foto: Katrin Brunner

26. März, Winter ist zurück

Wann wird es endlich richtig Frühling? Ende März hielt der Winter nochmals richtig Einzug und sorgte im Morgenverkehr mit schneebedeckten und vereisten Strassen für allerlei Unruhe. Verglichen mit dem vorherigen Jahr – wo es zum gleichen Zeitpunkt mit 20 Grad bereits frühlingswarm war – fielen heuer stellenweise nochmals bis zu 70 Zentimeter Neuschnee. Bei uns waren es immerhin deren acht.

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Foto: Katrin Brunner

26. Mai, Winter will nicht weichen

Mit für die Jahreszeit zu kalten Temperaturen und endlos scheinenden Regenfällen wurde es immer noch nicht richtig Frühling. Die Klimaerwärmung fand dieses Jahr anderswo statt. Denn während es in Niederweningen zu kalt und zu nass war, erlebte Grönland einen aussergewöhnlich warmen Frühling. Im Gegensatz zum letzten Jahr verzögerte sich das Wachstum unserer Vegetation (im Bild junger Mais) um rund drei Wochen.

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Foto: Katrin Brunner

14. Juni, 77ste Tour de Suisse fuhr durchs Wehntal

Die 187,9 Kilometer lange Etappe, welche die Rennfahrer vom aargauischen Leuggern nach dem zürcherischen Meilen führte, verlief auch durch Niederweningen. Bei idealen sommerlichen Bedingungen waren die Teilnehmer blitzschnell durch das Wehntal durch und in Richtung Steinmaur verschwunden. Etappensieger wurde der Schweizer Grégory Rast. Gewonnen hatte die diesjährige Tour de Suisse der Portugiese Rui Costa.

15. August, Familie Utzinger gibt Restaurant «zum weissen Kreuz» in neue Hände

Nach 116 Jahren wird das Restaurant «zum weissen Kreuz» erstmals nicht von einem Familienmitglied der Utzingers übernommen. Der bisherige Küchenchef Marco Troncana übernahm Mitte August – zusammen mit seiner Frau – den ehemaligen Familienbetrieb. Was sich nicht geändert hat, ist die gutbürgerliche Küche, welche mit Spezialitäten und Währschaftem aufwartet.

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Foto: Katrin Brunner

September, Regenfälle 

«Nach em Räge schiint d’Sunne» Es präsentierte sich nach den lang anhaltenden Regenfällen des Frühjahres ein langer und trockener Sommer. Während die Temperaturen im üblichen Rahmen lagen, mangelte es an Regen. Eine Folge dertrockenen und warmen Witterung war, dass es in der Schweiz – und mit ihr in Niederweningen – überdurchschnittlich viele Wespen gab.

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Foto: Katrin Brunner

21./22. September, Aus für Sozialbehörde

Mit 655 Ja- zu 229 Nein-Stimmen nahmen die Stimmbürger an diesem Wochenende die neue Gemeindeordnung an. Damit sagten sie auch Ja zur Abschaffung der Sozialbehörde. Neu werden Klienten von im sozialen Bereich ausgebildeten Fachpersonen, die nicht zwingend aus Niederweningen stammen müssen, betreut. Der administrative Bereich wird durch eine neu geschaffene Stelle von 40 Prozent abgedeckt.

21. September, Theaterverein feiert zwanzigjähriges Jubiläum

Im Restaurant zur Mühle traf sich 1993 eine Gruppe von Theaterbegeisterten, die sich zum Ziel setzte, dem Wehntal endlich einen Theaterverein zu schenken. Seither spielt die Bühne Wehntal immer wieder erfolgreich Stücke, die sowohl unterhalten als auch auf einem gewissen Niveau bleiben sollen. Das Jubiläumsstück «Der nackte Wahnsinn» bot den Besuchern einen amüsanten Blick hinter die Bühne und auf die Probleme von Theaterschaffenden. Es war – abgesehen von der Freilichtproduktion 2006 – das bisher erfolgreichste Stück seit Bestehen des Vereins.

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Foto: Katrin Brunner

Oktober, Niederweningen setzt auf Naturstrom

«Niederweningen möchte einen kleinen Beitrag zur Energiewende leisten», so meldete der Zürcher Unterländer am 21. Oktober. Damit nimmt der Gemeinderat das Angebot der Elektrizitätswerke Zürich (EKZ) an und stellt auf Naturstrom um. Mehrkosten jährlich 3360 Franken. Niederweningen verzichtet damit ganz auf Atomstrom. Als mögliche Standortgemeinde für ein atomares Tiefenlager möchte unsere Gemeinde damit ein Zeichen für alternative Energien setzen.

24. Oktober, Spatenstich für Kreisel Halde

Was lange währt, wird endlich gut. Grünes Licht für den Schneisinger Kreisel Halde vor den Toren Niederweningens. Direkt hinter dem Bahnhof Niederweningen soll in nächster Zeit ein Verkehrskreisel entstehen. Vier bis fünf Unfälle pro Jahr seien zuviel, befanden die Verantwortlichen. Für rund 7 Millionen Franken wird nun ein Kreisel mit einem Durchmesser von 37 Metern erstellt. Die Kosten werden grösstenteils vom Kanton Aargau übernommen. Der Rest verteilt sich auf die Gemeinde Schneisingen und die Firma Bucher Guyer. Seit 2001 der Entscheid zur Kreiselvariante gefallen war, blockierten diverse Einsprachen das Projekt. Bucher Guyer wollte das dortige Land nur abtreten, wenn es zusätzlich in eine Gewerbezone umgezont werde. Auch diverse Befürchtungen der Anwohner betreffend Lärm, konnten die Projektleiter nun aus der Welt schaffen.

26./27. Oktober, Erste Wehntaler Hobbyausstellung in Niederweningen

Zeigen, was Kreatives in heimischen Stuben entstehen kann. Die erste Wehntaler Hobbyausstellung wollte zeigen, womit sich die Wehntaler und Wehntalerinnen in ihrer Freizeit beschäftigen. Organisiert hatten den Anlass die Verantwortlichen von Kultur Wehntal. Zu sehen gab es Schönes aus Serviettentechnik, Malereien in Acryl, Aquarell oder mit Farbstiften, Gobelinstickereien oder Fotoaufnahmen. Daneben fand sich aber durchaus auch Kurioses. So zum Beispiel Schmuckketten aus Kaffeekapseln und selbst entworfene Schuhe sowie Schmuck aus diversen Edelsteinen.

 

Quelle: Wehntaler Jahresblatt 2013

Die vollständigen Wehntaler Jahresblätter können unter Kultur eingesehen werden.